Rückblick auf 20 Jahre Seniorenbeirat

Was wurde bisher durch und mit dem Seniorenbeirat der ehemaligen Verbandsgemeinde Simmern erreicht?

  • In Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und dem Pflegestützpunkt wurde die Seniorenarbeit in den Ortsgemeinden aufgebaut.
  • Bei Veranstaltungen in den Ortsgemeinden wurde das Projekt “Im Alter zu Hause leben“ vorgestellt.
  • Mit Hilfe der Bürgermeister wurden Menschen gefunden, die ehrenamtlich die Arbeit als Seniorenbeauftragte oder Kümmerer übernommen haben. 2007 wurden die Seniorenbeauftragten in einer Feierstunde mit einer Urkunde in ihr Amt berufen.
  • In vielen Fortbildungsangeboten wurden die Seniorenbeauftragte über Themen, die für die älteren Menschen von großer Bedeutung sind, geschult. Diese wertvolle Unterstützung leistet der Pflegestützpunkt mit der Mitarbeiterin von BEKO Ehrenamt.
  • Der Vorsitzende wird zu allen Gemeinde- oder Bürgertagen in denOrtsgemeinden eingeladen, um dort die Arbeit und die Aufgaben des Seniorenbeirates vorzustellen.
  • Der Seniorenbeirat erstellt einen Veranstaltungskatalog mit Angeboten. So können die Seniorenbeauftragten Themen mit Referenten zur Durchführung der monatlichen Treffen aussuchen und buchen. Mit diesen Angeboten werden die Senioren über relevante Themen z.B. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Hausnotruf usw. informiert und sind immer auf dem neusten Stand.

Öffentlichkeitsarbeit

  • Die Sitzungen des Seniorenbeirats finden in der Regel im großen Saal des Rathauses der Verbandsgemeinde statt. Zum gegenseitigen Kennenlernen werden zweimal im Jahr die Sitzungen in größere Unternehmen oder in eine Pflegeeinrichtung in Simmern verlagert.
  •  Alle Aktivitäten des Seniorenbeirates, der Seniorenbeauftragten und der Sicherheitsberater werden im Amtsblatt, heute „Heimat Aktuell“ veröffentlich.
  • Für denWingertsbergparkwurdenBewegungsgeräteangeschafft. Die Einweihung und Präsentation dieser Geräte wurde vom SWR übertragen. Mit einer großen Teilnehmerzahl wurden die ersten Bewegungstage im Wingertsbergpark ausgetragen. Witterungsbedingt wurdeder Bewegungstag später in die Hunsrückhalle verlegt. Die Ausrichtung findet jetzt unter gemeinsamer Regie von den Seniorenbeauftragten der Stadt Simmern, dem Verein „Hallo Nachbar“ und dem Seniorenbeirat statt.Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements
  • In Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt und der Verbandsgemeinde wird einmal im Jahr für die Ehrenamtlichen als „Dankeschön“ zu einem Ehrenamtstag eingeladen.

Neuer Treffpunkt für die Senioren in Simmern

  • Im hinteren Bereich der Hunsrückhalle wurde der Seniorentreff (Raum mit Tisch und Stuhlgruppen, Fernseher mit Beamer) mit voll ausgestatteter Küche und einem Büroraum für die Seniorenbeauftragten der Stadt, den Seniorenbeirat, den Verein „Hallo Nachbar“ und die Bürgerbus-Anmeldezentrale eingerichtet.
  • Mit Hilfe der Firma Thomas in Simmern wurden die Möbelbeschaffung und Einrichtung organisiert. Nochmals „Danke“ an Herrn Schneider!

Mitarbeit des Seniorenbeirates:

  • Der Seniorenbeirat ist Mitglied im Ausschuss der Kreisverwaltung „Im Alter zu Hause leben“, „Barrierefreies Einkaufen“,„Zukunftswerkstatt“,„Pflegekonferenz“,„Jugend Café – Nachbarschaftsbesprechungen und im Beirat „Enge Zusammenarbeit mit beiden Seniorenwohnheimen undHospizverein“,„Nachmittagsbetreuung in der Rottmannschule und Begleitung der Imker-AG“,Gründung des Vereins „Hallo Nachbar“ und „WIR-Verein“ (Wohnstammtisch-Treffen im Mehrgenerationenhaus, jetzt in der Familienbildungsstätte)
  • Gemeinsam mit der Caritas(Frau Hillingshäuser)wurden Besuchsdienste organisiert. Später übernahm der Pflegestützpunkt diese Betreuung.

Seniorensicherheitsberater

  • In der Verbandsgemeinde wurden Ehrenamtliche gefunden, die zu Sicherheitsberatern ausgebildet wurden. Sie werden zu Gesprächen in derKreisverwaltung, bei der Polizeiinspektion Simmern und nach Koblenz eingeladen.

Bürgerbusse der Verbandsgemeinde

  • Nachdem in Neuerkirch und Külz, später im Biebertal, die Erfahrungen mit dem Bürgerbus sehr gut waren, wurde im Seniorenbeirat überlegt, dass für mehrere Ortsgemeinden, die durch die schlechte Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehrsehr benachteiligt waren, die Anschaffung eines Bürgerbusses von Nöten war. Um das Vorhaben zu verwirklichen mussten mehrere Gespräche mit Ministerium, Bahn und Kreisverwaltung geführt werden. Wegen der Busbeschaffung, der Außenbewerbung, Helferwerbung und der laufenden Organisationen wieTelefondienst, wurden Informationen von verschiedenen Bürgerbusbetreibnern eingeholt. Zurzeit wird gemeinsam mit dem Bürgerbusteam von Rheinböllen ein effektiver Fahrplan erarbeitet.

Fahrsicherheitstraining

  • Jährlich finden mehrere Fahrsicherheitstrainingstage für Senioren auf dem Gelände in Wüschheim mit vielen Teilnehmern statt. Auch die Bürgerbusfahrer haben von diesem Angebot profitiert! Näheres dazu finden Sie im „Heimat Aktuell“!

Angebot von Computer Kursen

 

  • Der Seniorenbeirat organisierte in den vergangenen Jahren zwei bis vier Computerkurse mit der Fortbildungdakademie in Simmern. Insgesamt wurden 143 Teilnehmer weitergebildet.

Neugründungen von Seniorenbeiräten
Der Vorsitzende des Seniorenbeirats und die stellvertretende Vorsitzende der
Landesseniorenvertretung RP besuchen Werbeveranstaltungen für die Neugründung
eines Seniorenbeirates z. B. in Kirchberg, Boppard, Rheinböllen, Herrstein, Bad
Sobernheim in mehreren Orten in der Pfalz und im Westerwald. Oft war es ein hartes
Stück Arbeit bis die Räte von der Notwenigkeit eines Seniorenbeirates überzeugt
waren!
Demenzfreundliche Kommune
Im Auftrag der Verbandsgemeinde wurden Schulungen für Seniorenbeiratsmitglieder,
Seniorenbeauftragte und Angehörige von an Demenzerkrankten Menschen an
mehreren Wochenenden, im Theodor Fricke Heim, mit vielen Teilnehmern,
durchgeführt.
Das Tanzcafé mit Livemusik im Neuen Schloss fand besonders guten Anklang. An
mehreren Sonntagen im Jahr konnten viele Besucher begrüßt werden. Darunter viele
an Demenz erkranken Menschen mit ihren Angehörigen. Dieses Angebot wird
weitergeführt!
Informationsveranstaltung im Neuen Schloss!
Am 05. November 2015 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Verbesserung
der Hospiz-und Palliativversorgung in Deutschland verabschiedet.
Dieses Gesetz soll ein Sterben in Würde in gewohnter Umgebung ermöglichen!
Dadurch hat die Palliative Versorgung den zentralen Stellenwert erhalten, der ihr
zusteht!
Darum hatten der Seniorenbeirat und die Seniorenbeauftragten der Stadt Simmern
im März 2016 alle Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung ins Neue
Schloss zu dem wichtigen Thema: „Palliativmedizien: Was ist das?“ eingeladen.
Mit den Referenten: Dr. med. Ingo Hannes, Facharzt für Anästhesie, Spezielle
Schmerztherapie und Leitender Palliativmediziener vom Palliativstützpunkt der
Bereiche Koblenz und Rhein-Hunsrück und Marika Knöll und Christian Mönch, beide
Palliativfachkräfte/ Koordinatoren im Palliativ Stützpunkt für den Bereich Rhein-
Hunsrück in Simmern.
Palliativmedizien beruht auf einem ganzheitlichen Konzept in der Betreuung von
Patienten und deren Angehörigen. Ziel ist es den betroffenen Menschen bis zuletzt
ein möglichst schmerzfreies, menschenwürdiges und ein selbstbestimmtes Leben zu
ermöglichen. Im Vordergrund steht nicht, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern
den Tagen mehr Leben.Die meisten schwererkrankten Menschen haben den Wunsch zu Hause in ihrer
gewohnten Umgebung zu sterben. Diesen Wunsch versucht das Team durch eine
umfassende Versorgung zu realisieren und ein würdevolles Sterben zu begleiten.
Als Ergänzung zur bisherigen Versorgung durch Hausärzte oder Pflegedienste wird die
SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) verordnet. Die Kosten werden
i.d.R. von den Krankenkassen vollständig übernommen.
Gesicherte Versorgung:
Das Gebiet des Stützpunktes erstreckt sich von Neuwied über die Rheinschiene und
den gesamten alten Hunsrückkreis!
Die palliative Versorgung schließt Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen vor
und nach dem Tod mit ein.
Unter einer Notrufnummer sind Palliativ-Care-Kräfte und Palliativärzte 24 Stunden
täglich, also (rund um die Uhr) zu erreichen!
Telefonnummer der Praxis: 06761/ 96 47 33
Die Referenten stellten in ihrem Vortrag das ganzheitliche Betreuungs- und
Behandlungskonzept im Detail vor und standen zur Beantwortung von Fragen zur
Verfügung.
SOS Rettungsdose
Im April 2017 lernten die Mitglieder des Seniorenbeirates bei der
Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung RP in Mainz, die Rettungsdose
kennen. Diese „Rettungsdose“, die im Kühlschrank aufbewahrt werden soll, enthält
ein Datenblatt, das im Notfall Arzt und Rettungskräften alle wichtigen Informationen
liefert; Persönliche Daten, Vorerkrankungen, wichtige Medikamente, Hausarzt und
Kontaktperson...
Alle Ärzte und Rettungsdienste wurden über dieses gute Hilfsmittel informiert.
Es kostete viel Überzeugungskraft, bis sie für die älteren Menschen in der
Verbandsgemeinde erworben werden konnten.
Beim Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde stellte der Verbandsbürgermeister
Michael Boos allen Anwesenden die SOS Dose vor.
Alle Interessierten konnten schon an diesem Tag
eine Rettungsdose erwerben.
Mittlerweile sind viele ältere Bürgerinnen und
Bürger in unserer Verbandsgemeinde mit dieser
Rettungsdose versorgt.
Die SOS-Rettungsdosen und weitere Informationen
können über die Seniorenbeauftragten in der
jeweiligen Gemeinde, den Seniorenbeirat und
über die Verbandsgemeinde (Abteilung Soziales)
kostenlos bezogen werden.