Was wurde bisher durch und mit dem Seniorenbeirat der ehemaligen Verbandsgemeinde Simmern erreicht?
Öffentlichkeitsarbeit
Neuer Treffpunkt für die Senioren in Simmern
Mitarbeit des Seniorenbeirates:
Seniorensicherheitsberater
Bürgerbusse der Verbandsgemeinde
Fahrsicherheitstraining
Angebot von Computer Kursen
Neugründungen von Seniorenbeiräten
Der Vorsitzende des Seniorenbeirats und die stellvertretende Vorsitzende der
Landesseniorenvertretung RP besuchen Werbeveranstaltungen für die Neugründung
eines Seniorenbeirates z. B. in Kirchberg, Boppard, Rheinböllen, Herrstein, Bad
Sobernheim in mehreren Orten in der Pfalz und im Westerwald. Oft war es ein hartes
Stück Arbeit bis die Räte von der Notwenigkeit eines Seniorenbeirates überzeugt
waren!
Demenzfreundliche Kommune
Im Auftrag der Verbandsgemeinde wurden Schulungen für Seniorenbeiratsmitglieder,
Seniorenbeauftragte und Angehörige von an Demenzerkrankten Menschen an
mehreren Wochenenden, im Theodor Fricke Heim, mit vielen Teilnehmern,
durchgeführt.
Das Tanzcafé mit Livemusik im Neuen Schloss fand besonders guten Anklang. An
mehreren Sonntagen im Jahr konnten viele Besucher begrüßt werden. Darunter viele
an Demenz erkranken Menschen mit ihren Angehörigen. Dieses Angebot wird
weitergeführt!
Informationsveranstaltung im Neuen Schloss!
Am 05. November 2015 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Verbesserung
der Hospiz-und Palliativversorgung in Deutschland verabschiedet.
Dieses Gesetz soll ein Sterben in Würde in gewohnter Umgebung ermöglichen!
Dadurch hat die Palliative Versorgung den zentralen Stellenwert erhalten, der ihr
zusteht!
Darum hatten der Seniorenbeirat und die Seniorenbeauftragten der Stadt Simmern
im März 2016 alle Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung ins Neue
Schloss zu dem wichtigen Thema: „Palliativmedizien: Was ist das?“ eingeladen.
Mit den Referenten: Dr. med. Ingo Hannes, Facharzt für Anästhesie, Spezielle
Schmerztherapie und Leitender Palliativmediziener vom Palliativstützpunkt der
Bereiche Koblenz und Rhein-Hunsrück und Marika Knöll und Christian Mönch, beide
Palliativfachkräfte/ Koordinatoren im Palliativ Stützpunkt für den Bereich Rhein-
Hunsrück in Simmern.
Palliativmedizien beruht auf einem ganzheitlichen Konzept in der Betreuung von
Patienten und deren Angehörigen. Ziel ist es den betroffenen Menschen bis zuletzt
ein möglichst schmerzfreies, menschenwürdiges und ein selbstbestimmtes Leben zu
ermöglichen. Im Vordergrund steht nicht, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern
den Tagen mehr Leben.Die meisten schwererkrankten Menschen haben den Wunsch zu Hause in ihrer
gewohnten Umgebung zu sterben. Diesen Wunsch versucht das Team durch eine
umfassende Versorgung zu realisieren und ein würdevolles Sterben zu begleiten.
Als Ergänzung zur bisherigen Versorgung durch Hausärzte oder Pflegedienste wird die
SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) verordnet. Die Kosten werden
i.d.R. von den Krankenkassen vollständig übernommen.
Gesicherte Versorgung:
Das Gebiet des Stützpunktes erstreckt sich von Neuwied über die Rheinschiene und
den gesamten alten Hunsrückkreis!
Die palliative Versorgung schließt Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen vor
und nach dem Tod mit ein.
Unter einer Notrufnummer sind Palliativ-Care-Kräfte und Palliativärzte 24 Stunden
täglich, also (rund um die Uhr) zu erreichen!
Telefonnummer der Praxis: 06761/ 96 47 33
Die Referenten stellten in ihrem Vortrag das ganzheitliche Betreuungs- und
Behandlungskonzept im Detail vor und standen zur Beantwortung von Fragen zur
Verfügung.
SOS Rettungsdose
Im April 2017 lernten die Mitglieder des Seniorenbeirates bei der
Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung RP in Mainz, die Rettungsdose
kennen. Diese „Rettungsdose“, die im Kühlschrank aufbewahrt werden soll, enthält
ein Datenblatt, das im Notfall Arzt und Rettungskräften alle wichtigen Informationen
liefert; Persönliche Daten, Vorerkrankungen, wichtige Medikamente, Hausarzt und
Kontaktperson...
Alle Ärzte und Rettungsdienste wurden über dieses gute Hilfsmittel informiert.
Es kostete viel Überzeugungskraft, bis sie für die älteren Menschen in der
Verbandsgemeinde erworben werden konnten.
Beim Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde stellte der Verbandsbürgermeister
Michael Boos allen Anwesenden die SOS Dose vor.
Alle Interessierten konnten schon an diesem Tag
eine Rettungsdose erwerben.
Mittlerweile sind viele ältere Bürgerinnen und
Bürger in unserer Verbandsgemeinde mit dieser
Rettungsdose versorgt.
Die SOS-Rettungsdosen und weitere Informationen
können über die Seniorenbeauftragten in der
jeweiligen Gemeinde, den Seniorenbeirat und
über die Verbandsgemeinde (Abteilung Soziales)
kostenlos bezogen werden.